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Nordkreis Runde mit Abstecher nach Sachsen-Anhalt.(Himmelfahrt 2010)

Los geht es in Torgaus Bahnhofstrasse. Nach dem Überqueren der Elbbrücke gleich links auf den ostelbischen Wiesen etwas holprig nach Zwethau radeln. Im Wald hinter dem Ort begegnete uns Meister Lampe. Ich hoffe, zwei Mountainbiker haben ihn nicht zu sehr verstört. So oft wird dort keiner langfahren. Ab Bethau geht es weiter im offenen Gelände, auf Asphalt. In Prettin haben wir uns einen Blick in die Lichtenburg nicht nehmen lassen. Auf dem Hof stehen einige Tafeln zur Geschichte des Schlosses. Besonders beindruckend die Aufsätze und Fotos über die Zeit als KZ von 1933 - 1939.

Hinter Prettin rollt es sich auf geteerten Radwegen sehr gut bis zu dem an einem alten Elbarm gelegenen Ort Klöden. Auf dem Burghof haben wir uns eine kleine Stärkung gegönnt. Ein Förderverein versucht sich an der Rettung des Gemäuers. Auf dem Elberadweg zurück bis zur Fähre Pretzsch, übergesetzt und schnell durch den Ort. Hinter Pretzsch erwartete uns die Dübener Heide. Und das heisst, Wald, Ruhe und ab und an auch ein Trail. Auf einmal, wie Phönix aus der Asche, ragt in Reinharz ein beeindruckend hoher und schön anzusehender Turm aus dem Wald auf. Er gehört zu einem Wasserschloss. Es zu restaurieren ist sicher eine Herkulesaufgabe. Damit war das Kulturprogramm für die Tour erfüllt. Vom Norden der Heide radelten wir nun quer durch den Wald nach Süden. Stille, einsame Wege. Ab Doberschütz ist schluss mit Wald. Um nicht auf der Bundesstrasse nach Torgau fahren zu müssen, haben wir den Weg über die Dörfer genommen.

Alles in allem eine schöne Runde, die ich in diesem Zusammenhang auch noch nicht gefahren bin. Für die 130 km sollte auch ein wenig Kondition vorhanden sein.