Von Torgau zum Mauerweg rund um Berlin
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Von Torgau zum Mauerweg rund um Berlin 17.03.2012
Eine Radreise durch Brandenburg, über Felder, Wiesenwege, Weinberge, tundraartige Wälder, ehemalige Truppenübungsplätze und von Weidezäunen und Gräben versperrte Wege.
Im Vorfeld hatte ich am PC einen Track für den GPS Tacho erstellt. Ob es fahrbar ist wusste ich nicht. Bis Jessen reichte unser Orientierungssinn. Da rollt es sich ganz relaxt vorbei an Wiesen und Feldern. Im örtlichen Konsumtempel erspähten wir das Logo einer Bäckerei. Der Gedanke an Kaffee und Kuchen unterbrach ohne Rückkopplung mit dem Gehirn unsere Pedalbewegungen. Wie sich noch herausstellen sollte, eine gute Eingebung, auf den Körper zu hören. In Jessen vermutet man ja nicht allzu viel, einen Weinberg sicherlich zu aller letzt. Genau den findet man aber dort.
Danach begann sie, die brandenburgische Sandmeer, Waldmeer, nichts Meer Landschaft. Kleinwüchsige Birken und Kiefern, die Wege sandig. Das zog sich so ca. 15km. Dann erreichten wir den Flämingskate Weg nahe Jüterbog. Auf dem rollt es gleich wieder ganz anders, ist ja auch Asphalt. Allerdings nicht lange. Meine Tourenplanung sah die Querung eines weiteren Waldgebietes vor. Das entpuppte sich dann als ehemaliger Truppenübungsplatz. Ein steppenartiges Szenario. Ab und an ein alter Militärbunker und vom Sand überlagerte Wege. Da rollt es nicht so wirklich gut.
Nach diesen 13km hatte Matze die Schnauze voll vom Sandboden. Kurze Beratung, ein asphaltierter Plan wurde ausgearbeitet, aber schon wenige Kilometer weiter in Gottsdorf verworfen. Ein breiter Feldweg lockte uns von der Strasse. Leider in eine von Weidezäunen und Wassergräben geformte Sackgasse. Von nun an gab es nur noch eines, ne Strasse suchen und diese bis Stahnsdorf nicht mehr verlassen. Sonst hätte Matze kein Wort mehr mit uns geredet.
In Rieben entdeckten wir einen gut besuchten Freisitz. Da schon gute 100km auf dem Tacho standen, sprach nichts gegen einen Imbiss. Ne Bockwurst hatte dieses Edelrestaurante nicht, auch nicht auf mehrmalige Nachfrage unsererseits. Dafür eine kleine Portion überteuerten Kaiserschmarrn.
Die restlichen 30 km rollten wir unspektakulär auf Asphalt ab, Matze zuliebe. Der Sand hat ihn doch mächtig genervt.
6:04 h / 390 Hm / 130 km / 21,4 km/h
Aktualisiert (Freitag, den 30. Oktober 2015 um 18:47 Uhr)