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11.05.2013          Wiesenbaude – Jizerka

Erstaunlicher Weise haben wir über Nacht unsere nassen Sachen doch trocken bekommen. Uns fiel ein Stein vom Herzen. Bei 4°C mit nassen Sachen losfahren zu müssen wäre kein Spass gewesen.
Ein Start nach Maß… 200 Meter waren wir gefahren, da knallte es in Ulf`s Antriebsstrang. Schaltauge gebrochen und natürlich kein Ersatz dabei. Beim Umbau auf single Speed entdeckten wir ein herausgebrochenes Stück vom 32er Ritzel, für Ulf keine neue Erkenntnis, ist schon seit 2010 so. Uns ist fast das Gesicht eingeschlafen, mit welchem Material er losfaährt. Als wir dann beim Basteln auch noch ein ramponiertes Kettenglied entdecken, und Ulf erzählt, das er es schon mal mit dem Hammer gerichtet hatte, kam ich echt ins Grübeln. Nach einer halben Stunde basteln und frieren konnte es dann weiter gehen. Für Ulf recht unkomfortabel, die Kette sprang immer wieder auf ein kleineres Ritzel.
Nur unwesentlich später die nächste Panne. Ronald hat sich auf dem Freundschaftsweg einen klassischen Snakebit eingefangen. Auch hier Ernüchterung. Beide Ersatzschläuche hatten ein zu kurzes Ventil, also flicken. Ulf ist dann schon mal losgeschoben. Wenige Kilometer später entdeckt Ronald an seinem Organic eine lose Schraube am Hinterbau. Zum Glück hat er sie nicht verloren. Wieder angezogen und dann war es das für diesen Tag mit den Defekten. Bis zur polnischen Wetterstation (Violec) an den Schneelöchern dann nur schieben, Radfahren unmöglich. Haben der Elbquelle einen kurzen Besuch abgestattet und sind dann endlich wieder gefahren bis zur Vosecka Bauda, nur kurz unterbrochen, da uns National Park Ranger vom Rad geholt hatten. Sind dann nach Harracov abgefahren und haben 3 Radläden abgeklappert, in der Hoffnung, für Ulf`s Rad ein Schaltauge zu bekommen, leider Fehlanzeige. Ein leckeres Essen haben wir uns auch gegönnt. Pünktlich zur Auffahrt nach Jizerka fing es wieder an zu regnen. Jedoch nicht so heftig wie am Vortag. Der Weg ist nicht sehr steil, so das Ulf fahren konnte. Das Steilstück am Buchberg mussten wir alle schieben. 16:30 Uhr erreichten wir unsere Unterkunft im Pansky Dum (Herrenhaus).

40 km / 9,6 km/h / 960 Hm / Fahrzeit 4:08 h / Gesamtzeit 7:00 h