TransAlp 2014 - 2. Tag 2.Tag Alpengasthof Mösel – Domenicus Hütte
2.Tag Alpengasthof Mösel – Domenicus Hütte 20.06.14
Start 09:00 Uhr. Der Wirt gab uns einen Tipp als Abkürzung mit auf den Weg um nicht zurück fahren zu müssen. Garniert mit einer Bachquerung ohne Brücke. Das Abenteuer begann! Bis zum Hochtal breite Schotterwege, dann neben einer Skipiste hoch schieben (ca. 200 Hm). Für uns nicht fahrbar. Am Penkenjoch und der Wangelalm ein erster Landschaftshammer. > Blick auf den Alpenhauptkamm. Folgend ein Schotterdownhill nach Vorderlanersbach. Hinunter nach Finkenberg leider auf Asphalt. Weiter auf der Zillertalstrasse Richtung Schlegeisspeicher. Unterwegs Rast im Gasthaus Karlsteg. Wurde Zeit. Wer uns kennt, weiß, dass wir die erste Einkehrmöglichkeit immer auslassen. Mitunter ein schmerzhaftes Ritual. Danach sind wir dann ohne Pause durchgefahren bis zur Domenicus Hütte. Ab Breitlahner auf herrlichem Schotterweg. Leider fing es da an zu Regnen. Erst leicht, dann stärker. Regen Jacke an und Rucksack mit der „Boje“ schützen. Haben auf diesem Abschnitt 3 verwegene, junge Alpencrosser getroffen. Die wollten an diesem Tag noch bis nach Sterzing. Dazwischen lag jedoch das Pfitscherjoch. Das Mädchen hatte nicht einmal eine Regenjacke dabei. Schlafen wollten Sie auf ihrer Alpentour nur draußen, ohne Zelt. Isomatte und einen dünnen Schlafsack hatten Sie dabei. Hab Sie nicht beneidet. 15:30 Uhr waren wir an der Domenicushütte, für mein Empfinden zu zeitig. Wollte nach einer Rast auch noch über das Pfitscherjoch. Nieselregen, null Sicht und schon 1900 Höhenmeter in den Beinen. Ich wurde schnell überstimmt, danke Jungs. Die Hütte dann ein reiner Glücksfall. Zimmer noch frei, Essen erstklassig, Bier auch (Zillertaler). Der Wirt ein Erlebnis für sich. Er hat uns dann am Abend nach unserem Tour Weg befragt. Wollten ja am nächsten Tag über die Schneebergscharte. Stirnrunzeln und der Hinweis, dass oberhalb von 2500 Metern in Tirol noch viel Schnee liegt. Ich sofort Handy gezückt und im Schneeberghaus angerufen. Die Wirtin hat sofort abgewiegelt, vom Ridnauntal ist das Erreichen der Scharte nicht möglich. Wir würden im Schnee versinken und hätten keine Chance. Daraufhin haben wir die Karte studiert und haben uns geeinigt, über den Jaufenpass ins Passeiertal zu fahren.
Ach so, ganz toll in der Domenicus Hütte, es gibt einen Wäscheservice. Schmeißt eure Rad oder Wandersachen in den Korb, morgen früh liegt alles gewaschen und getrocknet im Gastraum, so die Worte des Wirtes. So etwas habe ich bisher noch nicht erlebt, perfekt!!!
An diesem Abend habe ich noch einige Mal an die 3 jungen Biker gedacht. Das Wetter mutierte zu einem nieseligen, 6°C kalten Novemberabend.
47 km / 10,4 km/h / 4:28 h / 7:30 h / 1900 Hm / Ø Steigung an diesem Tag: 10%
Aktualisiert (Samstag, den 15. November 2014 um 21:55 Uhr)