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Sachsenumrundung 2015 - Doch noch rum 2.Tag

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Doch noch rum      2. Tag

An der prognostizierten Wetterlage für den Sonntag hat sich leider rein gar nichts geändert. Grau, kalt (2°C), Nordost Wind, voll in die Fresse.
Frühstück bekamen wir ab 08:30 Uhr, ist ja Sonntag. Wenn man bei diesem Wetter das Haus verlässt, hilft nur eines, treten, treten, und nochmals treten. Am besten mit Schmackes, dann wird der Kadaver irgendwann warm.
Aus Mangel an Wald oder Feldwegen mussten wir meist den ungeliebten Asphalt benutzen. Sind zuerst nach Schkeuditz und dann auf Radwegen am Flughafengelände weiter. Ein Traum für jeden Mountainbiker, rechter Hand die ICE Strecke, links die DHL Hallen. Ansonsten war es offenes Gelände, der Wind hatte leichtes Spiel mit uns. Man war das Arschkalt. Dazu die nicht vorhandene Landschaft, Motivation ist halt alles. Wäre ich allein unterwegs gewesen, mein Rad hätte den nächstgelegenen Bahnhof angesteuert. Der Gruppenzwang hat mich daran gehindert. Den anderen wird es ähnlich ergangen sein. Matze hat sich bei der Kälte noch eine Freizeithose über die Beinlinge gezogen.
Südlich von Delitzsch dann wieder ein ehemaliges Braunkohlerevier. Am nicht mehr aktiven Tagebau Breitenfeld haben wir ein paar Fotos geschossen. Es standen einige  Maschinenteile von den früher genutzten Baggern herum. Und Riegelzeit wurde es auch. Weiter ödes treten entlang des Werbeliner Sees. Es handelt sich um den ehemaligen Tagebau Delitzsch Süd. Mittags erreichten wir Delitzsch. Die erste Tanke am Streckenrand wurde geentert. Wir mussten uns stärken und mit Heissgetränken erwärmen. Hat nicht ganz geklappt. Erstens ist eine Tanke keine Sauna, und zweitens waren die Frikadellen innen noch gefroren.
Bis Delitzsch fuhren wir nach Norden, da wurde die rechte Gesichtshälfte vom Wind gekühlt. Danach überwiegend Richtung Osten, hier schlug die Stunde der linken Gesichtshälfte. Für die Oberschenkel hatte sich nichts geändert. Für den Kopf hinter Delitzsch leider auch nicht. Immer noch Tagebaurestlöcher oder Halden, immer noch voll öd. Vor Bad Düben dann endlich mal ein Stück Wald, mit Waldweg, was für eine Wohltat. Dabei reifte in meinem Kopf ein Plan. Die sächsische Grenze schlägt in der Dübener Heide noch mal einen Haken nach Norden, bis in die Nähe von Bad Schmiedeberg. Ab Dommitzsch hätten wir dann den Elberadweg benutzen müssen. Kein Bock mehr auf freies Feld und Asphalt. Auf der Muldebrücke habe ich mich mit Matze dazu beraten. Er war auch meiner Meinung. So haben wir beschlossen, die letzten 35km auf dem Torgischen Weg zurückzulegen. Der besteht aus Wald- und Feldwegen und führt überwiegend durch die Dübener Heide, also Wald. Bäume schützen sehr effektiv vor Wind.
Als es nun etwas gemütlicher wurde, hat mit Matze etwas verraten. Hatte mich schon unterwegs gewundert, warum ich meistens vorn im Wind fahren musste. Kaum mal, das mir einer Windschatten geboten hat. Nun war der Augenblick gekommen, das Rätsel aufzulösen. Matze hat mich leiden lassen, weil ich seinen Vorschlag, die 2 Tage gegen den Uhrzeiger Sinn zu fahren, abgelehnt hatte. Wer nicht hören will muss fühlen.
Um 16:00 Uhr erreichten wir Torgau. Zeit für ein Abschiedsbier. Um diese Zeit gar nicht so einfach. Uns fiel der Bahnhof ein. Der hatte offen und Bier gab es auch. Und wie schnell war die öde Treterei des Tages vergessen.
Fazit: Wir habe es also doch noch geschafft, die Grenze Sachsens abzufahren, wenn auch nicht in einem Ruck. Beide Male mussten wir mit außergewöhnlichem Wetter kämpfen. 2015 die extreme Hitze 2016 kalter Ostwind.

99 km / 360 Hm / 18,9 km/h / 5:12 h / 6:30 h unterwegs

 

 

 

 

 




Aktualisiert (Sonntag, den 23. April 2017 um 14:07 Uhr)