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Alpencross 2016 - AlpenX 2016 6.Tag

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6.Tag       Rifugio Barricata – Bertoldi (Lavarone)

 

Ein sonniger, kühler Morgen. Bevor wir auf die Räder gestiegen sind, haben sich schon viele Pilzsammler in die Wälder begeben. In Italien ist das Pilze sammeln limitiert. Man bezahlt einen Obolus (z.B. im R. Barricata), und darf dann eine begrenzte Menge Pilze sammeln, suchen, wie auch immer…So einfach in den Wald gehen ist da nicht. Für uns logischerweise keine Option. Vor uns lagen 1000 Hm Uphill, auf Schotterpisten, die aus dem 1. Weltkrieg stammen. Bis zum Rifugio wurde die Straße asphaltiert, danach beginnt das echte Mountainbiking. Niemand hat diese Nachschubwege geglättet. Sehr gut. Allerdings auch anstrengend und Schweißtreibend. Wenn es keinen Meter gibt, auf dem man mal rollen kann, ist das bei 10% Steigung schon eine Herausforderung. Nur mal so zur Erläuterung: alle 20 cm ein Stück Fels, oder eine Wurzel, die 5 – 7 cm aus dem Boden ragen. Dazu der 8 kg Rucksack auf dem Rücken und schon mehrere Tage Alpen in den Beinen. Habe festgestellt, ich werde auch nicht jünger. 2009 sind wir die 2000 Hm von Grignio bis zum höchsten Punkt im Stück gefahren. Und wenn man denkt oben zu sein, dann gibt es eine kurze, rumpelige, mit einem Fully erholsame Abfahrt bis zum Prinz Eugen Denkmal, danach 200 Hm bergauf schieben bis zur Porta Portule, im 1. Weltkrieg ein wichtiger Spot, um das Val d‘Assa  kontrollieren zu können. Von hier oben hat man einen herrlichen Blick zum Spitz Verl (Cima Vezzena),und zum Monte Campomolon, dort war ich 2004 schon einmal, geradelt auf den 100 Kilometer dei Forti. Bis zur Malga Larici (Almhütte) auf grobem Schotter bergab. Wir mußten unsere körperlichen Energiereserven auffüllen. Hat geklappt, gutes Essen, tolle Aussicht, nicht zu heiß, das Wetter. Danach bis zum Passo Vezzena welliges Terrain, erinnert so an Mittelgebirgstouren. Nach jeder sanften und erholsamen Abfahrt folgt prompt ein Uphill der dich fordert. Am Pass kurze Besprechung. Ich möchte gern über das Forte Luserna fahren, seid ihr dabei? Es gibt auch eine einfache kurze Straßen Version, sozusagen die rosa Röckchen Route. Das Ergebnis war, klar, dem alten Mann folgen wir. Was dann passierte war schon der Hammer. Kurz zur Erklärung. Ich bin diesen Weg 2004 schon einmal gefahren, alles easy. Ich habe bei meiner Tourenplanung 2016 wieder die GPS Tracks von der Seite: www.bike-gps.com genutzt. Wir sind sicherlich 20 Minuten am Berg hinab und hinauf geradelt, um den Weg zu finden, den ich 2004 schon gefahren bin und der laut http://www.bike-gps.com/de/touren befahren werden kann. Irgendwann entdeckten wir ein verwuchertes, zugewachsenes etwas, welches sich spitzwinklig vom geschotterten Hauptweg am Hang  nach unten verabschiedete. Das muß der Weg sein. Die Navis auf höchste Präzision gestellt, alles klar, wir sind richtig. ???!!! Was heißt richtig, wenn Kniehohes Gestrüpp Radfahren ad absurdum führt? Zumindest war es ein ca. 2 Meter breites, ebenes Gelände an einem bewaldeten Hang. Es handelte sich definitiv um den Schotter Weg, den ich 2004 gefahren bin, danach wahrscheinlich niemand mehr, auch nicht Uli Stanziu (http://www.bike-gps.com/de/touren). Jetzt konnten wir nur noch die Bikes schieben oder Schultern um voran zu kommen. Da viel mir doch spontan der Satz von Erich Honecker ein: Vorwärts immer, rückwärts nimmer. Im Gegensatz zur gescheiterten DDR haben wir dann doch wieder „unvermientes“ Gelände in der Nähe des Forte Luserna gefunden. Leider war eine Besichtigung des inneren Teils nicht möglich, alles abgesperrt. 2004 konnten wir noch mit Taschenlampen in den Gängen herumspazieren.
Danach eine kurze, intensive Lagebesprechung mit Papierkarte, sollte man immer dabei haben. Ende der Diskussion, wir fahren nach Bertoldi. Da gibt es mehrere Hotels. Die ersten beiden waren ausgebucht. Der Besitzer vom 2. Voll belegten Hotel gab uns den Tipp, wo wir eine Chance hätten. Hat funktioniert. Die Pension, die noch freie Betten hatte, befindet sich direkt neben einem Disco Schuppen. War uns erstmal egal, Hauptsache eine Penne und Belobigungsbier. Abendessen gab es ein paar hundert Meter weiter in einer Pizzaria, Vino della Casa auch. Schlafstörungen wegen der Disco hatte von uns keiner, die Anstrengung des Tages + Vino della Casa Rosso  waren die Garanten für einen ungestörten Schlaf.

63 km / 6:26 h / 1770 Hm / 9,7 km/h



Aktualisiert (Sonntag, den 23. April 2017 um 14:23 Uhr)