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Gardasse Umrundung 2018 - 2. Tag

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San Valentino – Garda                                                         03.09.2018

Start 09:15 Uhr bei Sonnenschein und 13°C. Heute völliges Neuland für uns, irgendwo zwischen Monte Baldo, Mt. Telegraf und dem Etschtal. Das Höhenprofil prophezeite uns ein ständiges auf und ab, so Mittelgebirgsmäßig. Der erste Teil des Tages sehr schön, steile Anstiege und flowige Abfahrten. Es rollte. Natürlich auch mit Irrungen. Bikes über einen Bach getragen und nach 100 Metern die Irrung festgestellt. Alles wieder zurück. Tolle Landschaft, ruhige Täler, geil. Wir waren happy. Am frühen Nachmittag eine Kneipe am Straßenrand entdeckt. Kaffee und Kuchen waren o.k., Nudel nicht essbar. Zum Glück hatte ich mich für Kaffee und Kuchen entschieden. Vom letzten Pass des Tages konnten wir dann schon den Lago sehen. Bald unten dachten wir uns, ha, ha, ha. Es folgte ein steiler Downhill über Katzenkopf Steine. Ein Gerumpel der übleren Sorte. Hatte ständig das Gefühl, es reißt mir den Lenker aus den Händen. Und das mit 140mm Federweg. Wir kamen nur langsam voran. Die Restkilometer auf dem Tacho wurden nur Mühsam weniger. Witzigerweise zweigte der Trail wieder in Richtung Norden ab. Der Monte Brione war gut zu sehen und kam uns näher. Kacke, wir wollen doch nach Süden, hm. In Campo, einem verlassen wirkenden Dorf oberhalb des Lago wieder eine Irrung. Alex H. ist den Trail runtergeschossen. Wir stellten fest, falsch. Rufen zu spät. Handy raus und angerufen. Er mußte dann ein gutes Stück wieder hochschieben. Ab Campo stimmte die Richtung wieder, Süden. Sind dann ca. 100 – 200 Höhenmeter oberhalb der Straße auf einem schönen, abwechslungsreichen Trail weitergefahren. Der Haken an dem Trail, wir kamen unserem Tagesziel nur sehr langsam entgegen. Als der Trail nach einer weiteren Stunde eine schmale Straße querte, haben wir die Entscheidung getroffen, auf die Uferstraße zu wechseln. Wir hatten noch ein paar Kilometer vor uns. Den originalen Track von Uli Stanziu hätten wir an diesem Tag nicht mehr geschafft. Und im Wald übernachten, ohne Essen und Bier, wollten wir auch nicht. Nach 2 Tagen in der völligen Ruhe des Lago Hinterlandes war die Begegnung mit der Hektik und dem Verkehr ein echter Schock. Dazu, um voran zu kommen, Windschatten geheize, es gibt Sachen, die mögen Mountainbiker nicht, ich gehöre dazu. Was soll es, was sein muß, muß sein. Sind dann noch ca. 20 km auf der Straße bis in den Ort Garda gefahren. Paar Hotels in Strandnähe abgeklappert, alles voll. Dann eins gefunden mit freien Zimmern, 65€ pro Person, recht teuer. Martin und Alex R. sind dann zurück zur Haupstraße, da hatten wir schon ein anderes Hotel gesehen. 5 min. später war die Sache geritzt. 45€ sind schon angenehmer.
Während der Hotelsuche passiert der Supergau. An Matzes Fatbike (Cannondale) ist die Steckachse am Hinterrad locker. Festziehen nicht mehr möglich. Bis zum Hotel waren es zum Glück nur ein paar Meter. Bier geordert und nebenbei den Schaden lokalisiert. Gewinde im Rahmen hatte sich aufgelöst. Viele Gedankensprünge (neudeutsch Brainstorming) und Biere später dann die Idee. Wir benötigen Teflonband. Damit werden wir die Steckachse umwickeln, so dass sie dann wieder im restlichen Gewinde des Rahmens halt findet. Die Hoffnung stirbt bekanntlich immer zuletzt. Alex R. hat es dann tatsächlich gebacken bekommen, der sehr, sehr, freundlichen Service Dame das Problem zu erklären. Sie versprach uns, nach Feierabend zu Hause das Band zu suchen, um es uns am nächsten morgen mitbringen zu können.
Jetzt erst mal Essen gehen und Wino schlürfen. Matze hatten wir nach dem ersten Schock mit seinem Rad auch wieder positiv stimmen können. Nach der erschütternden Diagnose, Gewinde kaputt, wollte er zurück an das Nordufer und wir sollten die Tour ohne ihn zu Ende fahren. Das wurde von allen abgelehnt. Wir fahren gemeinsam los, und wir kommen gemeinsam an. Unser Motto.

73 km / 11,7 km/h / 1585 Hm / 6:36 h netto / 8:30 h brutto



Aktualisiert (Montag, den 10. Dezember 2018 um 17:29 Uhr)