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4.Etappe 28.8.2001

Auch an diesem Morgen weckte uns die Sonne . Es gab schon ab und an Gemaule wegen der Hitze . Ich schwitze  lieber . Zittern ist nicht mein Ding . Das Pfundererjoch ist ein ordentlicher Brocken . Etwa 1400 Höhenmeter und bis zu 20 Prozent steil . Es gab für uns einiges zu schieben . In der Fachpresse spricht man jedoch von komplett fahrbar . Das Joch selbst ist eher enttäuschend . Ein Haufen Schutt und dreckige Schneereste . Beim Blick zurück konnten wir noch einmal die Linie des Downhills vom Schlüsseljoch bewundern . Die Stelle mit dem Murenabgang war deutlich zu erkennen . Vor uns die 3000er des Alpenhauptkamms . 300 Meter Schneefeld galt es jetzt hinab zu schlittern . Danach ein schier endloser Singletrail hinab nach Pfunders .Auf halber Strecke passierte es dann . Ich leistet mir eine kleine Unaufmerksamkeit und flog über den Lenker . Ein Stein wurde von meinem Vorderradreifen hochgewirbelt und hat sich zwischen Gabel und Speichen verklemmt. Auf diese abruppte Blockade des Vorderrades konnte ich nicht mehr reagieren . Außer ein paar Hautabschürfungen und einigen kleinen Löchern in meiner Bikehose ist aber nichts passiert . Der Schreck saß mir noch den ganzen Tag in den Gliedern . Es hätte auch an einer ausgesetzteren Stelle passieren können . Der Flug wär sicher länger gewesen , der Aufprall härter . Ein Quentchen Glück gehört bei solchen Unternehmungen immer dazu . In Pfunders  endete der erste Teil unserer zusammengebastelten Route . Der zweite beginnt im Vilnösstal . Wir entschlossen uns , die Überbrückung auf die schnelle Art durchzuführen . Von Pfunders zum Eissacktal , hinabgedüst bis Brixen . Ein leckeres Eis geschleckt , Architektur bewundert und weiter . Bei Klausen dann der Abzweig ins Vilnösstal  . Auf der Talstrasse rollten wir hinauf nach St. Peter .

70 km  /  13,3 km/h  /  8:00 h  /  1800 hm hoch  /  2100 hm runter  /  Pfundererjoch 2568m